günter herburger

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Sportler, meistens einseitig auf ein Ziel gerichtet, auf Sieg, Überwindung, können lockere Körperlichkeit kaum ausnützen. Sie erhöhen zwar durch Training Kraft und Ausdauer, verlieren dabei aber ihre Genussfähigkeit, ihren körperlichen Überblick, auch die Fähigkeit, neue Bedürfnisse, die sich entwickeln ließen, rechtzeitig zu erkennen. Nur Langstreckenläufer geraten während ihrer Strapazen in eine Art religiösen Taumel, der sie außerhalb ihres Körpers stellt, vergleichbar einer neuen Übersicht durch hemmungslose Einseitigkeit.   

Günter Herburger, Jesus in Osaka, 1970

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