Archive for Februar, 2008

antisemitismus im fußball (2)

Freitag, Februar 29th, 2008

makkabi-klubhaus.jpg In der Jüdischen Allgemeinen findet sich ein Interview mit Tuvia Schlesinger vom TuS Makkabi Berlin. Er berichtet davon, dass sich fast anderthalb Jahre nach den antisemitischen Ausschreitungen von Altglienicke „die Situation eher verschlechtert hat“. Statt physischer Attacken gebe es verbale, und die an beinah jedem Spieltag. „Mittlerweile scheint es gesellschaftsfähig zu sein, uns zu beleidigen.“

klitschko

Mittwoch, Februar 27th, 2008

nyt.gif Richard Sandomir in der NYT:

Das Boxen wird Wladimir Klitschkos uninspirierten Sieg über Sultan Ibragimov am Samstag überleben. Und das Schwergewichtsboxen wird weiter ohne Stars und Charisma durch die Gegend stolpern. Aber können Sie sich vorstellen, dass das Boxen neue Fans gewinnt, wenn sie sich Klitschko anschauen, wie er nicht enden wollend seine Jabs serviert? Er boxte so mechanisch, dass er offensichtlich Öl benötigte, um mal seine Rechte zu benutzen.

verbotene werbung

Dienstag, Februar 26th, 2008

Diesen Link fand ich bei achgut.com: Werbespots, die nie gesendet wurden.

vortrag in saarbrücken

Dienstag, Februar 26th, 2008

plakat-saarbruecken.jpg „War Beckenbauer gedopt? Anmerkungen zum Mythos Doping.“ Zu diesem Thema lädt mich die Fußball-AG der Aktion 3. Welt Saar zu einem Vortrag ein. Das Spektakel findet statt am Sonntag, den 20. April 2008 in der Galerie im Filmhaus Saarbrücken um 19 Uhr.  Um eintreten zu dürfen, muss man drei Euro hinlegen. 

Bis zum Vortrag wird auch das Buch, das ich mit Rolf Schulze zusammen herausgebe, „Wer macht den Sport kaputt? Doping, Kontrolle, Menschenwürde“, bereits erschienen sein. 

 

merkwürdige menschen

Montag, Februar 25th, 2008

Ein mir unbekannter Mensch, der obendrein anonym bleiben möchte und der sein Blog nach dem verhinderten Hitler-Attentäter Georg Elser nennt (vermutlich, weil er mutige Menschen bewundert), hat sich mir gewidmet. Nicht einem Artikel von mir, denn einen solchen scheint er nicht zu kennen, sondern meiner Biografie. Die kennt er zwar auch nicht, aber das weiß er nicht. Ein „Musterbeispiel“ für etwas, das er dann nicht ausführt, sei ich, hat er herausgefunden, denn mein Lebenslauf „ließt“ sich wie eine Bewerbung „für die“ Frankfurter Allgemeine. Nun will er sich scheints als Karriereberater ohne Auftrag ein paar Euro verdienen.

Was könnte Krauß noch so alles in seien Bewerbung für die FAZ am Sonntag schreiben? Ex-Linker mit  starken Absetzungstendenzen, besondere Spezialgebiete: Israel, Sport und nochmals Israel. Genau der Richtige Mann um für ein bürgerliches Blatt über Sport aus Israel zu berichten. Frank Schirrmacher übernehmen sie!               

Die Orthografie habe ich im Original belassen; wenn ich sie stillschweigend korrigierte, käme ich mir vor wie ein paternalistischer Schuft. Aber diese Fragen stelle ich mir schon: Will mir dieser Mensch meinen Beruf verbieten? Braucht er einen Satz Kommas? Glaubt er, grandioses Material in der Hand zu haben, um in seinem Leben wenigstens als Denunziant einmal groß rauszukommen? Weiß er nicht, wie man das schwierige Wort „Renegat“ schreibt und versucht es deswegen lieber mit „Absetzungstendenzen“? Geben sich nur „bürgerliche Blätter“ mit Themen zum Sport in Israel ab, während die „proletarische Presse“ solch Judenkram mit aufrechter Verachtung abstraft? Kurz: Was will dieser Mensch? Und was will er von mir? 

ulle in halle

Sonntag, Februar 24th, 2008

boxen-halle-aussen.jpg Der groß angekündigte und, soweit ich das als diesbezüglicher NurMedienKonsument beurteilen kann: keinesfalls großartige WM-Kampf des Wladimir Klitschko in New York hatte, medial betrachtet, ja einen Vorkampf: Thomas Ulrich wollte und sollte in Halle an der Saale seinen EM-Titel im Halbschwergewicht verteidigen, und sowohl ZDF als auch Universum Boxpromotion wollten so der dank Klitschko wieder boxbegeisterten Nation zu verstehen geben, dass es unter und bei den Einheimischen doch auch großen Boxsport gebe. Gab’s aber nicht so ganz und vor allem: doch wieder nur von einem Ukrainer. Ein Beitrag auf SpiegelOnline und einer in der taz.

antisemitismus im fußball

Sonntag, Februar 24th, 2008

Im britischen Parlament gibt es eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe gegen Antisemitismus, die nun unter der Überschrift „Anti-Semitism in football – a scar on the beautiful game“ einen Bericht zum Fußball vorgelegt hat. Der Bericht beschäftigt sich mit judenfeindlichen Ausschreitungen im gesamten europäischen Fußball, nicht nur in England bzw. Großbritannien. Soweit ich es bislang gesehen habe, berichtet interessanterweise nur die israelische Presse darüber. Aber das ändert sich bestimmt bald. 

us-boxen, deutsches boxen

Samstag, Februar 23rd, 2008

boxen-allgemein.jpg Zur Kehrseite der Krise des US-Boxens, vor allem im Schwergewicht, gehört nicht nur der Umstand, dass die besten Schwergewichtler zurzeit alle aus der früheren Sowjetunion kommen. Dazu gehört auch (und das ist vielleicht entscheidender) die wachsende Macht der deutschen Promoter, worüber die New York Times heute sehr informiert und informativ berichtet.

klitschko in amerika

Donnerstag, Februar 21st, 2008

Klitschko vs. Ibragimow, ein Ukrainer und ein Russe im New Yorker Madison Square Garden. Der Austragungsort des Schwergewichts-WM-Kampfes in der Nacht zum Sonntag verweist auf die Krise des amerikanischen Schwergewichtsboxens. Dazu etwas in der taz.

sportjournalismus

Donnerstag, Februar 21st, 2008

Am vergangenen Wochenende fand in Dortmund eine Konferenz zur Situation des kritischen Sportjournalismus statt: eine sehr gute, sehr verdienstvolle Veranstaltung, die großen Spaß gemacht hat. Auf den Websites der beiden Veranstalter, Sportnetzwerk und Institut für Journalistik der TU Dortmund, kann man viel über die Vorträge und Workshops nachlesen. Eine kritische Würdigung habe ich für den Freitag verfasst.