Das Buch ist draußen, die ersten Reaktionen trudeln ein.
In der Printausgabe des Focus heißt es, Diedrich Diederichsen beklage darin den Betroffenheitsfaktor im Anti-Doping-Diskurs und er verpasse dem für die ARD arbeitenden Sportjournalisten Hajo Seppelt, indem er ihn den Anti-Doping-Imam der ARD nennt, einen Tiefschlag erster Klasse. Ob das Kritik ist schließlich ist ein Tiefschlag im Boxen zurecht verboten oder ob es Lob ist schließlich steht die Formulierung erster Klasse gemeinhin nicht für schlechte Qualität – muss gemutmaßt werden.
Auf Spex-Online schreibt ein Christoph Braun: Es geht um ein Thema, zu dem laut öffentlichem Gerede eine Position ziemlich einfach zu beziehen ist: Doping, nicht gut. Was dieser Diskurs aber verschleiert, das lassen der Sportjournalist Krauß und Deutsche Welle-Redakteur Schulze von einem vielstimmigen Chor beantworten. Die Antworten aber gefallen dem Rezensenten scheints nicht: Da ist es wieder, das Vortreffliche der Theorie: Sie muss sich nicht für eine Position mit Praxis-Anschluss entscheiden. Was immer das heißen könnte.