Archive for März, 2009

dylan in berlin

Samstag, März 28th, 2009

Gerade bei eventim.de mein Dylan-Ticket für den 1.4. geordert. Am Schluss der Hinweis auf „ähnliche Künstler und Events“, nämlich: „Neil Young, Leonard Cohen, Konstantin Wecker, Hannes Wader“. Mir fällt niemand ein, der jetzt noch fehlen könnte. 

holocaust on ice

Samstag, März 28th, 2009

In der heutigen taz findet sich meine Recherche, dass und warum, zuletzt bei der Paarlauf-Weltmeisterschaft von Aljona Savchenko und Robin Szolkowy, Holocaust-Themen im Sport erstaunlich populär sind: Tanz den Oskar Schindler!

dylan, holocaust und der iran

Mittwoch, März 25th, 2009

ja-11.jpg Tanz den Oskar Schindler! Das Motto gilt auch bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften gegenwärtig in Los Angeles. Das deutsche Paar Aljona Savchenko und Robin Szolkow tanzt seine Kür auf die Titelmelodie des Films „Schindlers Liste“. Das ist so wenig neu, dass es überhaupt niemand mehr aufzufallen scheint. Schon Katarina Witt lief 1994 zu „Schindlers Liste“, 1996 wollte die französische Synchronschwimm-Equipe zu dieser Melodie bei der Olympiakür Deportation, Selektion an der Rampe und den Gang in die Gaskammer darstellen. Von mir in der aktuellen Jüdischen Allgemeinen ein Beitrag über den bedenklichen Trend zur bedenkenlosen Verwendung von Holocaustmotiven in ästhetischen Sportarten: Holocaust on Ice.

ja-10.jpg Am 1. April ist Bob Dylan in Berlin, am Abend zuvor in Hannover, und insgesamt gibt His Bobness fünf Konzerte in Deutschland. Für Ende April ist außerdem eine neue CD angekündigt. Grund, sich mal Gedanken zu machen, wer überhaupt heutzutage noch zu Bob Dylan geht und wie der Meister selbst über seine Fans und über sich denkt: Der will nur spielen.

ja-02.jpg Letztlich noch der Hinweis auf ein Interview, das ich gemeinsam mit meiner Kollegin Katrin Richter mit dem in England lebenden iranischen Publizisten Amir Taheri geführt habe: „Ein gefährlicher Staat“.

VOR ZEHN JAHREN: herr ribbeck

Samstag, März 21st, 2009

Weiter geht’s mit alten Texten, genauer: ziemlich genau zehn Jahre alten Texten. Und es geht mit dem Ribbeck-und-wann-und-wie-spielen-endlich-Migranten-in-der-Nationalelf-Thema weiter. Diesmal ein Text aus dem Freitag, Nr. 8/99, 19.2.99.  

Mit Ei auf dem Kopf

Sportplatz, von Martin Krauߠ

„There’s no success than failure, and failure is no success at all“, heißt es bei Bob Dylan, und ein Scheitern ist ja auch bei der deutschen Fußballnationalmannschaft zu registrieren. Man hätte sich und anderen in den letzten Jahren viel vorgelogen, wenn man das jetzt nicht begrüßte. Die Nationalmannschaft in den USA, das ist wie Helmut Kohl mit Ei auf dem Kopf in Halle. Sie gehört also zu den Annehmlichkeiten des bundesdeutschen Alltagslebens.

Nach Frankreichs WM-Sieg im Sommer hatte die FAZ geschrieben: „Nur als Equipe multiculturelle, so ihre Botschaft, kann Frankreich im internationalen Vergleich bestehen.“ Nach Deutschlands WM-Ausscheiden und allen vergeblichen Versuchen, unter einem Bundestrainer Berti Vogts, einem Beinahetrainer Paul Breitner und einem in vierter oder fünfter Wahl verpflichteten Teamchef Erich Ribbeck, einen Umbruch in der Nationalmannschaft zu bewerkstelligen, lautet die Botschaft, daß Deutschland als völkisch definierte Equipe im internationalen Vergleich nicht nur nicht bestehen kann, sondern schon längst gescheitert ist.

Dieser Befund ist eindeutig, strittig ist nur, ob sich hiesige Eliten damit abgefunden haben und folglich mit dem zivilisierten Teil der Weltgemeinschaft künftig eher nichts mehr zu tun haben möchten, eine Option, die sich beispielsweise darin realisiert, indem man Unterschriften gegen die Türken sammelt und so den hessischen Ministerpräsidenten stellt, oder ob die hiesigen Eliten doch weiter darauf setzen, in der Welt als Wer zu gelten. Dafür hat sich der Multifunktionär Gerhard Mayer-Vorfelder ausgesprochen: „Bei sieben Millionen Ausländern müssen wir umdenken, uns mehr um die Fußballdeutschen kümmern und mit den Eltern über Einbürgerung reden.“

Da haben Erich Ribbeck und Gerhard Mayer-Vorfelder ganz schön was zu tun, wenn sie mit den Eltern von sieben Millionen Ausländern reden, ob die ihre Kinder nicht in die Nationalelf schicken mögen.

Die Kinder, wenn sie in die Entscheidung einbezogen würden, stellten gewiß eine in den neunziger Jahren sehr übliche Gegenfrage: Was bringt mir das, was zahlt ihr denn? würden sie von den bösen Onkeln Ribbeck und Mayer-Vorfelder wissen wollen, und damit hätten sie das Dilemma der deutschen Nationalmannschaft klarer benannt als es die zwei Befragten je könnten.

Ein Auftritt in schwarz-rot-gold bringt einem Spieler nämlich materiell nichts. Früher wäre wenigstens der Werbewert gesteigert worden, aber Mitglied einer Truppe zu sein, die sich in den USA lächerlich macht, ist  ja doch eher rufschädigend.

Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen zu tun, hat Wilhelm II. einmal definiert, und genau so sieht es denn auch aus, wenn Lothar Matthäus eine Abseitsfalle organisiert. Wenn nichts mehr geht, wird um der nationalen Sache selbst wegen auf deutsche Tugenden gepocht. Mit Kampfkraft und Einsatzfreude, mit gesunder Härte und eine Zweikampfverhalten, mit dem sich für die Galerie kein Blumentopf gewinnen läßt, soll der Gegner niedergekämpft werden.

Soll, klappt aber nicht. Denn das Problem der Herren Ribbeck und Mayer-Vorfelder besteht in dem Umstand, daß auch bei einem Fußballer das gesellschaftliche Sein das Bewußtsein bestimmt und daß er folglich, um gut und erfolgreich Fußball zu spielen, dazu neigen muß, ein Kosmopolit zu sein: Einer, der den Karrierehöhepunkt in Italien verbringen möchte, einer, der auch mal in der spanischen und englischen Liga kickt, einer, der eine Karrierekrise in der mexikanischen Liga überbrücken kann und der seine sportliche Laufbahn finanziell gut abgesichert in Japan oder der Türkei ausklingen läßt. Und vor allem einer, der nur dann über den Platz rennt, wenn es ihm finanziell etwas bringt. Dann allerdings ist er auch für die deutsche Nationalmannschaft zu haben, wenn der Preis stimmt.

Es ist nicht auszuschließen, daß bald auch die DFB-Verantwortlichen zu dieser Erkenntnis gelangen, und solange sollte man den Augenblick genießen: There’s no success than Ribbeck, and Ribbeck is no success at all.

VOR ZEHN JAHREN: fußballkrise und hessenwahl

Freitag, März 20th, 2009

Warum nicht ab und an alte Texte veröffentlichen, dachte ich mir. In loser Folge werde ich Texte, die vor ziemlich genau zehn Jahren entstanden und die mir heute noch lesenswert erscheinen (das heißt nicht unbedingt, dass sie gut sind oder wenigstens waren!), veröffentlichen. Den Anfang macht ein Artikel aus der Jungle World 7/99 vom 17.2.1999. Die Fußballnationalmannschaft war gerade in einer Krise, als Retter war Erich Ribbeck berufen worden, der Kanzler hieß damals Gerhard Schröder, und es sollte noch bis zum Oktober 1999 dauern, bis Ribbeck mit Mustafa Dogan erstmals einen türkischstämmigen deutscher Fußballer in der Nationalelf auflaufen ließ.

Fußballdeutsche und deutsche Fußballer

Was die Niederlage der Nationalmannschaft mit der Hessen-Wahl zu tun hat.

von martin krauss

„Ich will ja nicht chauvinistisch sein.
Aber hätten wir 1918 die Kolonien nicht verloren, dann hätten wir 
Spieler
aus Deutsch-Südwest-Afrika in der Nationalelf.“
 Gerhard Mayer-Vorfelder

„Ich gehe noch weiter: Hätten wir 1945
den Krieg nicht verloren, wäre das am Samstag ein ganz normales
DFB-
Pokalspiel gewesen.“
 Harald Schmidt

Nun ist zwar Gerhard Mayer-Vorfelder CDU-Minister in Baden-Württemberg, Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes und auch sonst als Funktionsträger in Vereinen und Verbänden aktiv, in die man eher nicht eintreten möchte, aber was den deutschen Fußball und also die doppelte Staatsangehörigkeit angeht, da argumentiert der letzte Freund der deutschen Kolonien so richtig rot-grün: „Bei sieben Millionen Ausländern müssen wir umdenken, uns mehr um die Fußballdeutschen kümmern und mit den Eltern über Einbürgerung reden.“

Daß an dem Wochenende, an dem die rot-grüne Koalition in Hessen mit Hilfe einer völkischen Kampagne abgelöst wurde, die deutsche Fußballnationalmannschaft mit 0:3 in Florida gegen die USA verlor, ist weder Zufall noch billiges fußballerisches Abbild politischer Entwicklungen, sondern dem einfachen Tatbestand geschuldet, daß Sport nicht vom Himmel gefallen ist, sondern historisch entstanden und also vergesellschaftet ist.

Fußballerisch gewendet, will der hessische Wähler, daß junge deutsche Männer, die nicht aufs Geld schielen, sondern die mit dem von Erich Ribbeck in der Halbzeitpause vergeblich gepredigten Wort „Ehre“ noch etwas anfangen können, demnächst dieses Land vertreten. Solche Männer gibt es in Deutschland, allein, sie sind bislang nicht durch gutes Fußballspiel aufgefallen.

Die Fußballprofis, die Deutschland gerade zur „Lachnummer“ (FAZ) werden ließen, sind dagegen eher europäisch, wenn nicht gar kosmopolitisch agierende Menschen. Wenn das Bundespresseamt sie bäte, zusammen mit Marius Müller-Westernhagen, Boris Becker und Thomas Gottschalk den Satz „Wir wollen stolz sein auf eine moderne, weltoffene Bundesrepublik Deutschland. Dazu gehört auch ein zeitgemäßes Staatsbürgerschaftsrecht“ zu bewerben, wären sie dabei. Dem modernen Fußballprofi wäre selbst der Satz „Der Paß bedeutet auch Heimat“ nicht aufgefallen, in dem sich der alt-linke deutsche Glaube an die Omnipotenz des Staates, inklusive seiner Fähigkeit zur Kulturvermittlung, offenbart.

Dem Glauben an die Macht, die von oben kommt, sind zur Zeit Gerhard Schröder und Erich Ribbeck gleichermaßen aufgesessen. Ribbecks Vorgänger Berti Vogts war in den Jahren nach 1990 nicht sonderlich erfolgreich, aber dank eines Europameistertitels 1996 auch nicht richtig erfolglos. Aber dann kam das Modell Vogts in die Jahre, bei der Fußball-WM in Frankreich im letzten Jahr schied sein Team, wie schon 1994 in den USA, im Viertelfinale aus. Der Neuanfang scheiterte, Vogts trat zurück. Das Image der Nationalelf war ruiniert. Diese Situation erinnerte an das frühe Scheitern bei der EM 1984.

Damals mußte Bundestrainer Jupp Derwall zurücktreten, und dem DFB gelang es, einen Teamchef zu verpflichten, unter dem die Mannschaft zwar zunächst wesentlich schlechter spielte, der aber dank seiner Prominenz und vor allem dank seiner Medienerfahrung das Team aus den Schlagzeilen hielt. Der Retter galt fortan als Lichtgestalt und hieß Franz Beckenbauer.

So eine Lichtgestalt suchte der DFB nun wieder. Gehandelt wurden erfolgreiche Bundesliga-Coaches wie Christoph Daum, Otto Rehhagel oder Ottmar Hitzfeld, die nicht wollten. Gesucht wurden gute deutsche Trainer, die zur Zeit arbeitslos sind, doch Jupp Heynckes sagte ab. Gesucht wurde einer, der mittels seiner unkonventionellen Ansichten für ein ganz anderes Modell steht, aber Paul Breitner war beim DFB nicht durchzusetzen. Gesucht wurde immer nur ein deutscher Trainer, an die Verpflichtung eines ausländischen Fußballehrers, der vielleicht für ein anderes, unter Umständen gar weltläufigeres Verständnis von Fußball – das eventuell gar Spielern, die in ausländischen Ligen oder unter ausländischen Trainern ihr Geld verdienen eher zu vermitteln wäre – besäße, wurde nie gedacht.

So wurde ein sonnengebräunter Rentner verpflichtet, dessen größtes sportliches Verdienst darin bestand, einmal den Uefa-Cup gewonnen zu haben. Der Mann hieß Erich Ribbeck und war eine Art Beckenbauer im Westentaschenformat. Die Mannschaft spielte weiter so schlecht, wie eben auch unter Beckenbauer 1984, aber Ribbeck konnte sich nicht schützend vor das Team stellen. Das liegt zum großen Teil daran, daß Ribbeck eben nicht den Rang eines Beckenbauer hat, es liegt aber auch daran, daß im Jahr 1999 Maßnahmen wie die, die Beckenbauer 1984 ergriff, nicht mehr wirken können. Der ließ nämlich die Nationalspieler unter der Drohung, sonst nicht mehr mittun zu dürfen, die Hymne mitsingen. Es war ein besonders intensiver Appell an das, was bislang jeder Bundestrainer als „deutsche Werte“ beschrieben hat: Kampfkraft, Härte, Fleiß, Zweikampfüberlegenheit, die Bereitschaft, da hinzugehen, wo es wehtut, und sich im Laufe eines Turniers zu steigern.

Indem die Ehre so definiert wurde, war sie immer nationalistisch. Es war nie die rein fußballerische Ehre, die es auch gibt, und die einfach darin besteht, ein Spiel nicht verlieren zu wollen. Es ist immer die Ehre gemeint, die im Fußball immer mit dem Begriff „deutsche Tugenden“ umschrieben wird. Schaut man sich die Realisierung dessen an, was Ehre genannt wird, kommt noch eine weitere Komponente hinzu: die Schiß, im Fall einer Niederlage Schimpfe zu kriegen, bestraft zu werden. Entsprechend entgeistert kickten die Jungs von Trainer Ribbeck, dem man noch nicht mal die Domina-Rolle abnimmt, im Spiel gegen die USA.

Entsprechend aufgeschreckt, nach klaren Worten des in der Rolle des Bestrafers etwas glaubwürdigeren Uli Stielike, hoppelten die Jungs beim 3:3 gegen Kolumbien über den Rasen. Individuell beflissen, damit ja das Schlimmste nicht wieder eintrifft: daß nämlich der Kicker sechs Spielern die Note 6 erteilte (Babbel, Ricken, Ramelow, Möller, Zickler, Marschall) und weiteren drei Spielern die Note 5,5 (Matthäus, Rehmer, Preetz).

Das Problem der deutschen Nationalmannschaft besteht in dem Umstand, sich modern präsentieren zu wollen, aber genau die Anforderungen, die von der Weltgesellschaft an eine mit einem solchen Anspruch angetretene Mannschaft gestellt werden, nicht erfüllen zu können und sie nicht einmal zu kennen. Was soll wohl ein moderner Spielzug sein, wenn die Abwehr von Lothar Matthäus organisiert wird? Welche taktische Anlage darf vermutet werden, wenn beim deutschlandbejahenden Teil des Publikums das Einfliegen eines Christian Wörns als Hoffnungsschimmer gewertet wird?

Die Gesellschaft hat bei der Abwahl von Helmut Kohl, und der Berufung von Gerhard Schröder und Joseph Fischer gezeigt, daß sie schon bereit wäre, eine weniger reaktionäre Variante als die bislang herrschende zu bevorzugen, aber die Neuen, die Fischers, Ribbecks und Schröders, merken nun, daß das, was sie wollen, was sie mit dieser Gesellschaft vorhaben, auch nur mit den dieser Gesellschaft adäquaten Mitteln geschehen kann. Die „moderne, weltoffene Bundesrepublik“, die nach Angaben von Marius Müller-Westernhagen, Boris Becker und Thomas Gottschalk existiert, basiert auf den Tugenden, mit denen dieses Land dreimal Fußballweltmeister wurde.

Folglich ist es auch kein Zufall, daß der Fußball dieser Gesellschaft die Alternative gezeigt hat: entweder ein modernes Staatsbürgerschaftsrecht oder aber Besinnung auf deutsche Werte. Wie ersteres auf dem kulturellen Fundament dieser Gesellschaft realisiert werden sollte, erkennt man daran, daß man lieber den Rentner Ribbeck holte statt einen ausländischen Fachmann. Oder halt auch daran, daß einer wie Mayer-Vorfelder sich für ein Einbürgerungsrecht stark macht und es dabei, was eben kein Widerspruch ist, fertigbringt, ein bißchen Rassismus miteinfließen zu lassen. Letzteres aber, die deutschen Werte, hat den Nachteil, nicht marktförmig zu sein, sich halt nicht zu rechnen.

Ein moderner Fußballprofi, der seinen Wert auf dem europäischen Markt realisiert, weiß jedoch genau, daß er sich für Kampfkraft, Härte und Fleiß nichts kaufen kann, wenn die Kollegen die Tore schießen, die Werbeverträge abschließen und von den Teenagern angehimmelt werden und er bloß auf der Bank sitzt.

Nur junge Menschen, denen die Nation mehr bedeutet als das eigene Wohlergehen, die auch dann stolz eine Glatze tragen, wenn ihnen die Entlassung droht, und die glaubwürdig alles Deutsche repräsentieren, Mitglieder einer Nazi-Skin-Combo also, können die Nationalmannschaft noch retten. Die war nämlich immer stolz darauf, daß, wer bei ihr mittun darf, dies als Ehre empfindet, für die er nie und nimmer die Hand aufhalten dürfe. Eine unbürgerliche, aber sehr nationalistische Tugend ist es, und erst in der gegenwärtigen Krise bemerkt man, daß dies der Stoff ist, aus dem diese Nation ihre Erfolge gewonnen hat.

(aus: Jungle World Nr. 7, 17. Februar 1999)

linkspartei

Mittwoch, März 11th, 2009

Mal wieder etwas zum unangenehmen Thema „Linke und Antisemitismus“: Ein Interview mit dem Bundesgeschäftsführer der Partei Die Linke, Dietmar Bartsch, in der Jüdischen Allgemeinen„Kein Platz für solche Positionen“.

spiel nicht mit den israelis! (2)

Freitag, März 6th, 2009

Mit dem früheren deutschen Außenminister Klaus Kinkel, der, nebenbei gesagt, auch großer Tennisfan ist, habe ich mich über die jüngsten antiisraelischen Tendenzen in der Sportpolitik unterhalten: „Es muss einen Aufschrei geben!“ 

Er sagt unter anderem: „Ich appelliere an den zuständigen Stadtrat von Malmö und an die schwedische Politik, dass die Entscheidung, vor leeren Rängen zu spielen, rückgängig gemacht wird. Gerade in Schweden hätte ich so etwas nicht für möglich gehalten.“

Meines Erachtens gute Artikel zu dem Komplex, wo Israelis gerade nicht Sport treiben dürfen (Dubai, Malmö, Ankara), schrieben René Martens: Geisterspiele, Elke Wittich:  Nazis und Linke gegen Davis-Cup-Spiel Schweden-Israel und Schweden dürfen keine Israelis sehen, sowie Elke Wittich und Alex Feuerherdt: Antisemitischer Doppelfehler.

Eine andere, von mir nicht geteilte Sicht auf die Dinge vertritt Dave Zirin: Politics on the pitch: When Gaza and Sports Collide