über balles in der welt

Seit über einem Jahr kolumnisiere ich fleißig für die taz unter dem schönen Titel „Über Ball und die Welt“. Es geht darum, Meldungen aus der Welt des Fußballs, die in Deutschland noch nicht verbreitet wurden, zu präsentieren und anhand ihrer so manche weltpolitische Entwicklung aufzuzeigen und zu kommentieren. Zu meiner eigenen Übersicht (ich bin nämlich mit der Zählung durcheinander gekommen) und auch vielleicht als Service für Leser, die den Überblick lieben, notiere ich hier meine bisherigen Kolumnen:

1. Warum eine Zeitungsente über einen prominenten Fußballer dann geglaubt wird, wenn es irgendwie gegen Israel geht: Nichts gegen Zidane (18. Dezember 2009)

2. Die Zukunft des Fußballs liegt in Afrika, in China, auf dem Mond und überall, wo noch Märkte zu entdecken sind. Diesmal in Indien: Der Wecker ist gestellt (14. Januar 2010)

3. Auf den Fidschi-Inseln sieht man Vereine, die mit dem Fußball Geld verdienen wollen, einen Verband, der sich an die Fifa anlehnt und eine Regierung, die auch etwas vom Fußball haben will: Sehenswerter Machtkampf (11. Februar 2010)

4. Welchen politischen Hintergrund es hat, wenn man die Schlagzeile „Simbabwes Fußballchefin hat Fifa-Equipment gestohlen“ zu lesen bekommt: Die Strohfrau der Fifa (11. März 2010)

5. Über die Verdinglichung aller Beziehungen im Kapitalismus, etwa der Liebe brasilianischer Fans zu ihrem Club Vasco da Gama: Extrem eingefleischt (8. April 2010)

6. Was macht eigentlich einen Weltstar aus? Warum interessiert man sich für jedes noch so lächerliche Detail aus dem Privatleben eines dicklichen, gealterten, dummschwätzenden früheren Fuißballgenies? Alles über Diego, die Jennifer Aniston des Weltfußballs (6. Mai 2010)

7. Im kanadischen Edmonton will man ausgerechnet Fußballplätze (und nie und nimmer Eishockeyfelder) fluten, wenn es mal wieder heftig geregnet hat: Wenn der Regen fällt (15. Juli 2010)

8. Was der FC Bayern München mit der Bekämpfung der Rebellen in Westbengalen zu tun hat: Fußball gegen Maoismus! (11. August 2010)

9. Religion auf dem Fußballplatz ist heikel, besonders wenn Hammer und Sichel dazukommen: Wenn die Kippa mitkickt (9. September 2010)

10. Nordkorea öffnet sich. Und zwar zunächst einmal dem englischen Frauenfußball. Was danach kommt, wird Ergebnis einer Ping-Pong-, also: Fuß-Ball-Diplomatie sein: Einigende Bande (7. Oktober 2010)

11. Am Beispiel Sierra Leone lässt sich zeigen, warum kleine Länder es gar nicht mehr versuchen, mit Hilfe des Fußballs auf die „politische Weltkarte“ zu gelangen, sondern lieber gleich auf den Markt hoffen: Minister begrüßt Späher (21. Oktober 2010)

12. Die Begriffspaarung „Stadion und Alkohol“ ist nur eine andere Variante  des Themas „Fußball und Männer“. Oder „Kultur und Arbeiterbewegung“. Oder „Europa und Amerika“. Eine Kolumne aus den USA: Fußball, Bier und Soccer (11. November 2010)

13. Kann man ohne Staatsbürgerschaft Nationalspieler werden? Ja, bis die Fifa es verhindert hat. Ein drusischer Spieler aus dem Golan, dem Grenzgebiet zwischen Israel und Syrien, kickt zwar in der israelischen Liga, aber die politische Weltmacht Fifa verhindert, dass er groß aufspielt: Ein Ass ohne Pass (24. November 2010)

14. Ausgerechnet im netten, liberalen und demokratischen Kanada erhielt ein Jugendlicher Unterrichtsverbot, weil er die mangelnde Förderung des Fußballs an seiner Schule kritisiert hatte: Emil und die Direktive (16. Dezember 2010)

15. wird am 20. Januar 2011 erscheinen. Dann wird am Beispiel von indonesischen Kinderhooligans wieder mal erläutert, warum die Welt von denen besser verstanden wird, die etwas von Fußball verstehen.

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