Jonathan Wilsons großartiges Buch über die Geschichte der Fußballtaktik, Revolutionen auf dem Rasen, ist jetzt in deutscher Übersetzung erschienen. Eine als Rezension getarnte Hymne in der Jungle World: Warum steht denn da jetzt keiner?
Jonathan Wilsons großartiges Buch über die Geschichte der Fußballtaktik, Revolutionen auf dem Rasen, ist jetzt in deutscher Übersetzung erschienen. Eine als Rezension getarnte Hymne in der Jungle World: Warum steht denn da jetzt keiner?
… der Nachschlag gilt dem Thema Bob und Boxen. Zu den Gratulanten, die sich in Dylans Defilee zum 70. einreihten, gehörte auch Muhammad Ali: Happy birthday, Bob Dylan. Keep rolling and enjoying life. Nett gesagt, nämlich hier.
Hier der Link zu meiner zweiten Dylan-Würdigung, diesmal in der Jungle World und zur Frage, welches Verhältnis der Herr Künstler zum Sport hat zusammen mit allerlei anderen Autoren. Eine dritte Würdigung wirds nicht geben, hier also die zweite.
Eine neue, in loser Folge erscheinende Rubrik dieses Blogs soll Lustige Tippfehler heißen: was mir halt so bei der Lektüre auffällt. Den Auftakt, woran immer es liegen mag, machen zwei Tippfehler aus der großen, weiten Welt der marxistischen Debatte:
– W.I. Lenin – Der Imperialismus als höchstes Studium des Kapitalismus Buchrückentext in der Reihe Marxistische Taschenbücher, Frankfurt/M 1971 (2.Auflage)
– … daß man diese versteigerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen (muß und kann), daß man ihn ihre eigene Melodie vorsingt Marx-Zitat bei Frank Deppe: Politisches Denken im 20. Jahrhundert, Bd.1. Die Anfänge: 366
In der Evangelischen Akademie Bad Boll findet eine Tagung statt, in der über Maßnahmen gegen Israel diskutiert wird. Eine Recherche von mir dazu in der Jüdischen Allgemeinen: Zeit zu handeln.
Vor einem Jahr hatte ich mich schon mal mit der Bildungsstätte auseinandergesetzt. Damals hatte die Akademie einen Hamas-Minister eingeladen, der, weil die Hamas schließlich eine Terrororganisation ist, dann doch nicht einfliegen durfte: Aus dem Bollhaus.
Mister Dylan wird 70, und zum Gratulieren habe ich mich gleich zwei Themen gewidmet. Zunächst ist in der Jüdischen Allgemeinen etwas zu Dylans Verhältnis zur Religion erschienen. Ich entwickle die These, dass Dylans Schaffen einem Bewegungsgesetz folgt: Auf eine ichbezogene, spirituelle, meist religiöse Phase folgt stets eine säkulare, offensive, meist politische Etappe. Und: Künstlerisch sind Dylans religiöse Phasen die schwächeren. Alles in der JA: Klopfen an der Himmelstür.
Ein anderer Text, der sich mit Dylans Verhältnis zum Sport beschäftigt, ist in der Jungle World erschienen – online ist er aber noch nicht zu lesen.
Weil sich München um die Olympischen Winterspiele 2018 bewirbt, hat die Bevölkerung von Garmisch-Partenkirchen abgestimmt: 58 Prozent, so das Ergebnis der einen von zwei Abstimmungen, votieren für die Bewerbung. Erstaunlicherweise wird nicht nur von den Olympiabefürwortern nicht an die Nazispiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen erinnert, und auch ein Gedenken an das Attentat auf die israelische Mannschaft 1972 findet sich nicht in der Rubrik Olympisches Erbe des Bewerbungspapiers. Auch beim Gros der Olympiagegner tauchen historische Argumente nicht auf: Olympia, bereinigt, ein Kommentar in der Jüdischen Allgemeinen.
Zu den Meldungen, die nicht den Sprung in die hiesige Sportberichterstattung schaffen, gehört die, dass Thailand einen 5:4-Sieg über Palästina in der Olympiaqualifikation aberkannt bekommen hat, worüber sich vermutlich sehr erfolglos der thailändische Fußballfunktionär Worawi Makudi aufgeregt hat. Dabei verrät diese Meldung viel mehr über Bedeutung und Funktionsweise des Weltfußballs als die stattdessen viel Aufmerksamkeit erhaltende Meldung, dieser Herr Worawi habe für sich die Fernsehrechte für ein Freundschaftsspiel zwischen England und Thailand verlangt. Letztere Meldung legt nahe, alles, was einem fremd ist, auf den simplen Korruptionsverdacht zu reduzieren. Erstere Meldung hingegen hilft hoffentlich, ein Verständnis der politischen Bedeutung des Fußballs zu erhalten: Forza Palästina! Meine taz-Kolumne „Über Ball und die Welt“, Nr. 19.
Andrea Nahles war als Generalsekretärin maßgeblich daran beteiligt, Thilo Sarrazin nicht aus der SPD zu werfen. Statt des überzeugten Rassisten verlassen nun jüdische und muslimische Sozialdemokraten die SPD. Ein Gespräch mit Andrea Nahles für die Jüdische Allgemeine: Das war kein Kuhhandel.
Die Gedenkstätte Sobibor hat finanzielle Sorgen. Bislang kümmert sich die Bundesregierung, Rechtsnachfolger des deutschen Staates, der in Sobibor ein Vernichtungslager unterhielt, nicht um die Instandhaltung und museale Präsentation des Lagers. Einzig für die Gedenkstätte Auschwitz gibt es Geld aus Berlin, doch um die finanzielle Unterstützung der anderen Erinnerungsorte kommt die Bundesregierung nicht herum. Ein Kommentar in der Jüdischen Allgemeinen: Deutsches Geld für Sobibor.