Archive for the ‘dylan’ Category

old train coming

Donnerstag, Oktober 17th, 2013

Mister Dylan tourt wieder, beziehungsweise etwas genauer formuliert: tourt immer noch. Never ending, bekanntlich. In der Jüdischen Allgemeinen begrüße ich ihn: It  Ain’t Me, Babe

lustige tippfehler (2)

Samstag, November 19th, 2011

Endlich mal wieder so ein richtig lustiger Tippfehler, den ich gefunden habe:

„… überraschende Wende, als er Good Ass / Been to You und World Gone Wrong herausbrachte“.

Greil Marcus: Basement Blues. Bob Dylan und das alte, unheimliche Amerika, Berlin 2011 (4. überarbeitete Auflage), Rogner & Bernhard, S. 17.

Das Album, das hier vom Übersetzer als guter Arsch vorgestellt wird (vielleicht aber auch als gutes Ass oder gute Acetylsalicylsäure oder gutes aktuelles sport-studio), heißt Good As I Been to You und stammt aus dem Jahr 1992.

dylan – ein nachschlag

Mittwoch, Mai 25th, 2011

… der Nachschlag gilt dem Thema „Bob und Boxen“. Zu den Gratulanten, die sich in Dylans Defilee zum 70. einreihten, gehörte auch Muhammad Ali: „Happy birthday, Bob Dylan. Keep rolling and enjoying life.“ Nett gesagt, nämlich hier.

dylan in den seventies (2)

Montag, Mai 23rd, 2011

Hier der Link zu meiner zweiten Dylan-Würdigung, diesmal in der Jungle World und zur Frage, welches Verhältnis der Herr Künstler zum Sport hat – zusammen mit allerlei anderen Autoren. Eine dritte Würdigung wird’s nicht geben, hier also die zweite.

dylan in den seventies

Donnerstag, Mai 19th, 2011

dylan.JPG Mister Dylan wird 70, und zum Gratulieren habe ich mich gleich zwei Themen gewidmet. Zunächst ist in der Jüdischen Allgemeinen etwas zu Dylans Verhältnis zur Religion erschienen. Ich entwickle die These, dass Dylans Schaffen einem Bewegungsgesetz folgt: „Auf eine ichbezogene, spirituelle, meist religiöse Phase folgt stets eine säkulare, offensive, meist politische Etappe.“ Und: „Künstlerisch sind Dylans religiöse Phasen die schwächeren.“ Alles in der JAKlopfen an der Himmelstür.

Ein anderer Text, der sich mit Dylans Verhältnis zum Sport beschäftigt, ist in der Jungle World erschienen – online ist er aber noch nicht zu lesen.

urlaubsnachträge (3)

Samstag, Oktober 30th, 2010

chicago-skyline1.JPG Mal wieder Hinweise auf das, was vor dem Urlaub geschrieben und während des Urlaubs veröffentlicht wurde. Unter anderem erschien, während ich durch Amerika reiste, zweimal meine Kolumne Über Ball und die Welt in der taz.

Einmal ging es in Über Ball und die Welt am Beispiel Sierra Leone um die Frage, warum mittlerweile  und anders als noch vor zwei, drei Jahrzehnten, kleine Länder es nicht mal mehr versuchen, mit Hilfe des Fußballs auf die, wie man damals sagte: politische Weltkarte zu gelangen. Vielmehr freuen sich Politik und Gesellschaft in Sierra Leone gleichermaßen, wenn mal ein international bekannter Fußballagent ein Länderspiel ihres Teams besucht, um eventuell ein oder zwei Talente nach Europa zu locken: Minister begrüßt Späher.

Und es ging, gleichfalls in Über Ball und die Welt, deren elfter Teil hiermit bereits erschienen ist, um den Besuch des Frauenfußballteams des Middlesbrough FC in Nordkorea – und um die nahe liegende Fragen, ob das etwas mit Ping-Pong-Diplomatie zu tun hat, warum Frauenfußball, warum England und, das am leichtesten zu beantworten, warum ausgerechnet Middlesbrough von der hässlichen Teesside: Einigende Bande.

In der taz erschien auch noch die Besprechung zweier neuer Sportbücher, sowohl Matthew Bazell: „The People’s game? Ein Buch gegen den modernen Fußball“ (Trolsen, Quickborn 2010. 240 Seiten, 12,90 Euro) als auch Dave Zirin: „Bad Sports. How Owners Are Ruining the Games We Love“ (Scribner, NY/London/Toronto/Sydney 2010. 240 S., ca. 20,99 Euro): Der verfälschte Sport.

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Mit meinem, neben Sport, zweiten Lieblingsthema, nämlich Bob Dylan, habe ich mich in der Jüdischen Allgemeinen beschäftigt: die Rezension der Erinnerungen von Suze Rotolo („Als sich die Zeiten zu ändern begannen. Erinnerungen an Greenwich Village in den Sechzigern“, Parthas, Berlin 2010, 375 S., 24 Euro): Weihnachten mit Dylan

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Und zum Schluss noch der Hinweis auf eine längere Fassung des Themas Unvereinigte Verbände. In der Jungle World habe ich mit einem Text über den Deutschen Bogenschützen-Verband den ersten Teil einer Serie „Zwanzig Jahre geteiltes Deutschland“ vorgelegt. Teil zwei und drei folgen noch, hier der Anfang: Die roten Bogenschützen.

here comes the story of juergen braehmer

Donnerstag, Januar 14th, 2010

Jürgen Brähmer, immerhin amtierender Halbschwergewichts-Weltmeister des Profiboxverbandes WBO, wurde jngst vom Amtsgericht Schwerin zu einer 16monatigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt.  Er habe im September 2008 in einer Bar in Schwerin eine Frau mit einem Schlag ins Gesicht schwer verletzt.  Einem Pressebericht ist dieses bemerkenswerte Detail über die Strategie der Verteidigung zu entnehmen: „Im aktuellen Prozess hatte die Verteidigung den Song ‚Hurricane’ von Bob Dylan per Laptop eingespielt. Darin geht es um den US-amerikanischen Boxer Rubin Carter, der 1966 in einem umstrittenen Verfahren wegen dreifachen Mordes verurteilt wurde.“

dylan in berlin

Samstag, März 28th, 2009

Gerade bei eventim.de mein Dylan-Ticket für den 1.4. geordert. Am Schluss der Hinweis auf „ähnliche Künstler und Events“, nämlich: „Neil Young, Leonard Cohen, Konstantin Wecker, Hannes Wader“. Mir fällt niemand ein, der jetzt noch fehlen könnte. 

dylan, holocaust und der iran

Mittwoch, März 25th, 2009

ja-11.jpg Tanz den Oskar Schindler! Das Motto gilt auch bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften gegenwärtig in Los Angeles. Das deutsche Paar Aljona Savchenko und Robin Szolkow tanzt seine Kür auf die Titelmelodie des Films „Schindlers Liste“. Das ist so wenig neu, dass es überhaupt niemand mehr aufzufallen scheint. Schon Katarina Witt lief 1994 zu „Schindlers Liste“, 1996 wollte die französische Synchronschwimm-Equipe zu dieser Melodie bei der Olympiakür Deportation, Selektion an der Rampe und den Gang in die Gaskammer darstellen. Von mir in der aktuellen Jüdischen Allgemeinen ein Beitrag über den bedenklichen Trend zur bedenkenlosen Verwendung von Holocaustmotiven in ästhetischen Sportarten: Holocaust on Ice.

ja-10.jpg Am 1. April ist Bob Dylan in Berlin, am Abend zuvor in Hannover, und insgesamt gibt His Bobness fünf Konzerte in Deutschland. Für Ende April ist außerdem eine neue CD angekündigt. Grund, sich mal Gedanken zu machen, wer überhaupt heutzutage noch zu Bob Dylan geht und wie der Meister selbst über seine Fans und über sich denkt: Der will nur spielen.

ja-02.jpg Letztlich noch der Hinweis auf ein Interview, das ich gemeinsam mit meiner Kollegin Katrin Richter mit dem in England lebenden iranischen Publizisten Amir Taheri geführt habe: „Ein gefährlicher Staat“.

dylan als boxer (2)

Montag, März 24th, 2008

dylan-williams-cover.jpg Zwei Nachträge zu meiner Argumentationskette, dass Bob Dylans Wunschbiografie die eines Profiboxers ist. Beide Hinweise fand ich in Paul Williams’ Buch „Bob Dylan: Performing Artist. 1974 – 1986. The Middle Years“ (das es meines Wissens auch in deutscher Übersetzung gibt, aber in meinem Schrank steht nur die amerikanische Fassung).

Dylans Song „The Groom’s Still Waiting at the Altar“beginnt so:

Prayed in the ghetto with my face in the cement / Heard the last moan of a boxer, seen the massacre of the innocent

Noch interessanter finde ich diese Notizen, die Dylan zu „Biograph“ verfasst hat und die vom Alltag des Tourneekünstlers handeln:

Sometimes you feel like a club fighter who gets off the bus in the middle of nowhere, no cheers, no admiration, punches his way through ten rounds or whatever, always making someone else look good, vomits up the pain in the back room, picks up his check an gets back on the bus heading out for another nowhere.